Inhaltsverzeichnis - DER KONZERN 05/2021
Konzernrecht
Prof. Dr. Andreas Cahn Fragen der Wissenszurechnung haben bei der Aufarbeitung der Dieselaffäre besondere Bedeutung. In seiner neuesten Entscheidung zu diesem Themenkomplex verneint der BGH eine Arglisthaftung auf der Grundlage einer gesellschaftsübergreifenden Wissenszusammenrechnung. Das Urteil gibt Anlass zu einer Bestandsaufnahme des Meinungsspektrums zur gesellschaftsübergreifenden Wissenszurechnung im Konzern. | S. 177‑180 |
Haftung der Audi AG im VW-Dieselskandal BGH, Urteil vom 08.03.2021 – VI ZR 505/19 | S. 217‑220 |
BGH, Urteil vom 25.05.2020 – VI ZR 252/19 | S. 220‑225 |
Rechnungslegung/Corporate Governance
WP/StB Dipl.-Kfm. Georg Lanfermann / Marco Götze Die Einführung einer grünen EU-Taxonomie, die ein einheitliches Verständnis aller Kapitalmarktteilnehmer hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit von Unternehmenstätigkeiten bewirken soll, könnte zukünftig in immer stärkerem Maße die Finanzierungsfähigkeit von Unternehmen berühren. Bei der Implementierung der Vorgaben zu den beiden klimabezogenen Umweltzielen ist eine intensive Diskussion entbrannt, ob die EU-Taxonomie den berichtenden Unternehmen in ausreichendem Maße eine adäquate Darstellung der grünen Transformation erlaubt. […] | S. 180‑187 |
WP/StB Wolfgang Weigel / WP Lukas Sierleja Die Key Audit Matters der ausgewerteten Bestätigungsvermerke der Bankabschlüsse der größten Kreditinstitute in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg erleichtern aus Sicht der Autoren nicht nur der im (deutschen) Prüfungsstandard angesprochenen Zielgruppe das Verständnis über die Komplexität und Bedeutung einzelner Angaben im Abschluss und deren Prüfung. Zudem sind im Dreijahresvergleich Verbesserungen, z. […] | S. 187‑203 |
Prof. Dr. Franca Ruhwedel / Jan Bremer / Nico Zimmermann Prüfungsausschüsse sind künftig aufgefordert, die Qualität der Abschlussprüfung ihres Unternehmens zu beurteilen. Die Befragung von 141 Prüfungsausschussmitgliedern, Finanzvorständen und Wirtschaftsprüfern zeigt, dass die Beteiligten der diesbezüglichen Neuregelung offen gegenüberstehen. Vorbehalte zeigen sich mit Blick auf zu viel Formalismus einer solchen Qualitätsüberprüfung. Insbesondere mit Blick auf die Intensität der Kommunikation zwischen Prüfungsausschuss und Abschlussprüfer wird Verbesserungsbedarf gesehen, teilweise wird auch ein Bedarf zur weiteren Kompetenzentwicklung von Prüfungsausschüssen konstatiert. […] | S. 204‑211 |
Pauschalwertberichtigungen bei Instituten nach IDW RS BFA 7 Prof. Paul Scharpf Die Stellungnahme des Bankenfachausschusses (BFA) des IDW zur Bildung von Pauschalwertberichtigungen für das latente Kreditrisiko im Jahresabschluss von Kreditinstituten stammte aus dem Jahr 1990. Mit IDW RS BFA 7 liegt seit Anfang 2020 eine Verlautbarung vor, die die Stellungnahme BFA 1/1990 ersetzt. IDW RS BFA 7 berücksichtigt die zwischenzeitlichen Entwicklungen im Rahmen der Bankenaufsicht ebenso wie IFRS 9 zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten. […] | S. 211‑216 |
Steuerrecht
EuGH zur umsatzsteuerlichen Organschaft mit PersGes. als Organgesellschaft EuGH, Urteil vom 15.04.2021 – C-868/19 | S. 226‑228 |