Inhaltsverzeichnis - Der Betrieb 28/2016
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Der Betrieb 28/2016

Editorial

Gastkommentar

Betriebswirtschaft

Die Reform des Abzinsungssatzes für Pensionsrückstellungen nach § 253 Abs. 2 HGB – GoB-konform oder Beihilfe zur Bilanzpolitik?

Prof. Dr. Michael Hommel / Prof. Dr. Stefan Rammert / Florian Kiy

Als Reaktion auf das seit Langem anhaltende Zinstief hat der Gesetzgeber beschlossen, den Bezugszeitraum für den Abzinsungssatz nach § 253 Abs. 2 HGB für Pensionsrückstellungen von sieben auf zehn Geschäftsjahre zu verlängern. Damit wird das Absinken des Abzinsungssatzes gebremst und den Unternehmen mehr Zeit gegeben, ihre Pensionsrückstellungen an das niedrige Marktzinsniveau anzupassen. […]

S. 1585-1593
DB1206906

Steuerrecht

Die InvSt-Reform ist verabschiedet

RA Ronald Buge / RA Dr. Peter Bujotzek / RA Dr. Jens Steinmüller

Das InvStRefG erhielt am 08.07.2016 die Zustimmung des Bundesrats. Es soll das Steuersystem für Investmentfonds verständlicher gestalten und missbräuchliche Steuergestaltungen verhindern. Zur Anpassung an europarechtliche Vorgaben werden in- und ausländische Fonds künftig gleich behandelt. Hinzu kommen Änderungen bei der USt auf Verwaltung von Investmentvermögen. Die InvSt-Reform soll am 01.01.2018 in Kraft treten. […]

S. 1594-1600
DB1209459

Die ErbSt-Reform im Vermittlungsausschuss: Konsequenzen und Risiken für die Nachfolgepraxis bei Familienunternehmen

StB Prof. Dr. iur. Swen Bäuml

Der Bundesrat hat am 08.07.2016 der vom Bundestag verabschiedeten Reform des ErbStG nicht zugestimmt und die Einberufung des Vermittlungsausschusses verlangt (BR-Drucks. 344/16 [B]). Die Länder fordern, dass die neuen Regeln für Firmenerben in dem gemeinsamen Gremium beider Häuser grundlegend überarbeitet werden. Vorgestellt werden die wesentlichen Aspekte der Neuregelung sowie die Kritikpunkte des Bundesrats, die zu einer Anrufung des Vermittlungsausschusses geführt haben. […]

S. 1600-1604
DB1209461

Zuwendung von Anteilen an gewerblich geprägten Mitunternehmerschaften an NPOs nicht mehr vollständig privilegiert?

RA/FAStR/StB Dr. Christian Kirchhain

Die Finanzverwaltung steht auf dem Standpunkt, dass die unentgeltliche Übertragung von Anteilen an einer gewerblich geprägten vermögensverwaltenden Mitunternehmerschaft auf eine gemeinnützige Körperschaft nicht unter § 6 Abs. 3 EStG falle. Dem wird widersprochen. Zugleich wird die Auffassung der Finanzverwaltung kommentiert, dass ein Stpfl. das Buchwertprivileg nach § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 4 EStG in Anspruch nehmen und so erreichen kann, dass die Anteilsübertragung jedenfalls partiell ertragsteuerneutral ist. […]

S. 1605-1608
DB1205483

Kein anteiliger Abzug von Kosten für gemischt genutzte Nebenräume

RiFG Hans-Ulrich Fissenewert

Aufwendungen für Küche, Bad und Flur, die in die häusliche Sphäre eingebunden sind und zu einem nicht unerheblichen Teil privat genutzt werden, können auch dann nicht als Betriebsausgaben/Werbungskosten berücksichtigt werden, wenn ein berücksichtigungsfähiges häusliches Arbeitszimmer existiert.

S. 1608-1609
DB1209051

Anwendung des ErbStG auf Erwerbe, für die die Steuer nach dem 30.06.2016 entsteht

Oberste Finanzbehörden der Länder, gleichlautende Erlasse vom 21.06.2016 –

S. 1609
DB1209579

Frist zur Antragstellung auf Optionsverschonung nach § 13a Abs. 8 ErbStG

BayLfSt, Verfügung vom 07.07.2016 – S 3812b.2.1-13/6 St34

S. 1609-1610
DB1209457

Überlassung eines Pkw durch eine Gesellschaft an ihren Gesellschafter-Geschäftsführer zur privaten Nutzung

OFD Niedersachsen, Verfügung vom 14.06.2016 – S 7100-421-St 172

S. 1610-1611
DB1208803

Abzug ausländischer Steuern in Missbrauchsfällen

BFH, Urteil vom 02.03.2016 – I R 73/14

S. 1615-1617
DB1209720

Festsetzung der ErbSt für den Vorerbfall nach dem Tod des Vorerben

BFH, Urteil vom 13.04.2016 – II R 55/14

S. 1617-1618
DB1208935

Wirtschaftsrecht

„Gesellschaftsrechtlich zulässige“ Regelungen im Insolvenzplan (§ 225a Abs. 3 InsO)

Prof. Dr. Ulrich Noack / Tobias Schneiders

Das ESUG hat eine Schnittstelle für korporative Eingriffe geschaffen, wonach der Insolvenzplan die Rechte der Anteilsinhaber einbeziehen kann. Umstritten ist allerdings, wie weit dieser Eingriff reicht. Die InsO verweist auf die gesellschaftsrechtliche Zulässigkeit, die ihrerseits unter den Bedingungen des Planverfahrens zu bestimmen ist. Der Beitrag zeigt, dass insoweit eine weite Gestaltungsfreiheit eröffnet ist. […]

S. 1619-1624
DB1207941

Eintragung eines grenzüberschreitenden Formwechsels ins Handelsregister

RAin Heike Richter / Maximilian Backhaus

In der VALE-Entscheidung (Rs. C-378/10, DB 2012 S. 1614) hatte der EuGH aus der Niederlassungsfreiheit die Pflicht der Mitgliedstaaten abgeleitet, einer Gesellschaft, die ihren Sitz über die Grenze verlegen und dabei das anwendbare Recht wechseln will, im Aufnahmestaat die gleichen Möglichkeiten zur Umwandlung zu gewähren, die inländische Gesellschaften in Anspruch nehmen können. […]

S. 1625-1626
DB1209435

Einziehung eines GmbH-Anteils: Persönliche Haftung der verbleibenden Gesellschafter nur bei treuwidriger Fortsetzung der Gesellschaft

Dr. André Görner

Mit dem Grundsatzurteil vom 24.01.2012 (BGHZ 192 S. 236 = DB 2012 S. 504 ff.) hatte der BGH entschieden, dass die Einziehung eines Geschäftsanteils mit der Mitteilung des Beschlusses an den betroffenen Gesellschafter unabhängig von der Leistung der Abfindung wirksam wird. Zugleich können die übrigen Gesellschafter anteilig persönlich für die Abfindung haften. […]

S. 1626-1627
DB1208122

Insolvenzanfechtung: Zur Kenntnis des Gläubigers von der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners

BGH, Urteil vom 16.06.2016 – IX ZR 23/15

S. 1629-1632
DB1208902

Arbeitsrecht

Spielregeln der betrieblichen Übung

RAin/FAinSozR Ingrid-Beate Hampe / Christiane Endriß

Findet sich für Arbeitnehmeransprüche weder im Arbeitsvertrag noch in Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträgen eine Regelung, wird nicht nur im betrieblichen Alltag, sondern auch vor den Arbeitsgerichten schnell die „betriebliche Übung“ bemüht. Gesetzlich geregelt ist sie nicht. Sie wird im Wesentlichen von der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung geprägt – und das z.T. in erstaunlicher Art und Weise. […]

S. 1635-1640
DB1204895

Kein Anspruch auf künftige Tariferhöhungen aus betrieblicher Übung

RA/FAArbR Klaus Thönißen

Das BAG hatte darüber zu entscheiden, ob eine Arbeitnehmerin von ihrem Arbeitgeber – trotz fehlender Tarifgebundenheit – auf Grundlage einer betrieblichen Übung die Weitergabe künftiger Tarifentwicklungen, insb. die Erhöhung des Entgelts, verlangen kann. Es kam dabei zu dem Ergebnis, dass dem Arbeitgeber trotz mehrmaliger Weitergabe der Tariferhöhungen der notwendige Rechtsbindungswille fehlt und dieser sich von der Entwicklung des Tarifentgelts für die Zukunft lösen kann. […]

S. 1640-1641
DB1205482

Beiderseitiger Forderungsverzicht kann Ansprüche auf equal pay erfassen

BAG, Urteil vom 24.01.2016 – 5 AZR 258/14

S. 1641-1642
DB1205368

Vorübergehende Übertragung einer höherwertigen Tätigkeit im Rahmen billigen Ermessens

BAG, Urteil vom 27.01.2016 – 4 AZR 468/14

S. 1644
DB1205420

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IDW: Prüfungshinweis zur Prüfung des Compliance Management Systems zur Einhaltung des GDV-Verhaltenskodex (IDW PH 9.980.1)

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Das IDW hat eine überarbeitete Fassung des IDW Prüfungshinweises: Einzelfragen zur Prüfung des Verhaltenskodex des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft für den