Auslandsgesellschaften und Durchsetzung deutscher Schutzinteressen nach „Überseering“
Privatdozent Dr. Walter G. Paefgen, Universität Tübingen
Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit sich im Einklang mit den Vorgaben des Übersee-Urteils des EuGH die Durchsetzung deutscher Schutzinteressen gegenüber Auslandsgesellschaften, die ihren Verwaltungssitz nach Deutschland legen, bewerkstelligen lässt.
Inhaltsübersicht
- I. Einleitung
- II. Kollisionsrechtliche Ansatzpunkte
- 1. Untaugliche Ansätze
- a) Theorien zum Gesellschaftsstatut
- b) Gesetzesumgehung
- 2. Taugliche Ansätze
- a) Schutzinstrumente außerhalb des Gesellschaftsstatuts
- b) Ordre public
- 1. Untaugliche Ansätze
- III. Einzelne Schutzinstrumente
- 1. Innenbeziehungen der Gesellschafter und angeglichene Rechtsmaterien
- a) Innenbeziehungen der Gesellschafter
- b) Angeglichene Rechtsmaterien
- 2. Kapitalaufbringung und -erhaltung, Kapitalersatz
- 3. Durchgriffshaftung
- 4. Unternehmerische Mitbestimmung
- 1. Innenbeziehungen der Gesellschafter und angeglichene Rechtsmaterien
- IV. Zusammenfassung
I. Einleitung
In dem für die Zukunft des deutschen Gesellschaftskollisionsrechts richtungweisenden Überseering-Urteil hat der EuGH aus der in Art. 43, 48 EG