Inhaltsverzeichnis - Der Betrieb 13/2017
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Der Betrieb 13/2017

Editorial

Gastkommentar

Betriebswirtschaft

Sind Profitabilität und Verantwortung vereinbar?

Prof. Dr. Henning Zülch / Dr. Christian Kretzmann

Die Annahme eines Zielkonflikts zwischen unternehmerischer Gewinnmaximierung und gesellschaftlichem Engagement war eine wesentliche Grundvoraussetzung für frühe wissenschaftliche Diskurse über die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen. Ausgehend von dieser Prämisse zeigt der Beitrag, dass Spenden und Sponsoring weiterhin eine bedeutende Rolle im CSR-Management deutscher Unternehmen zukommt und dass seit den 1970er Jahren eine Reihe neuerer Konzepte von CSR etabliert wurden, welche Ansätze für eine bessere Vereinbarkeit von finanziellen und gesellschaftlichen Unternehmenszielen erlauben. […]

S. 677-682
DB1206904

Steuerrecht

Der neue Realteilungserlass

RA/StB Alexander Pupeter

Das BMF hat am 20.12.2016 einen neuen Realteilungserlass veröffentlicht, der den bisherigen Realteilungserlass vom 28.02.2006 ersetzt. Wie ein Textvergleich zeigt, ist das „neue“ Schreiben kein neues Schreiben, sondern das bereits bekannte mit Änderungen und Ergänzungen an einigen ausgewählten Punkten. Besser spräche man daher von einer Neufassung des Realteilungserlasses statt von einem neuen Realteilungserlass. […]

S. 684-688
DB1232524

Neue Entwicklungen bei der Einlagenrückgewähr aus Drittstaaten

StB André Arjes / RA/StB Frauke Foddanu

Die steuerrechtliche Behandlung von Kapitalrückzahlungen durch in Drittstaaten ansässige KapGes. ist umstritten. Dies gilt insb. seit der Einführung von § 27 Abs. 8 KStG durch das SEStEG vom 07.12.2006. Fraglich ist dabei schon, ob eine Drittstaaten-KapGes. überhaupt steuerneutrale Kapitalrückzahlungen leisten kann. Der BFH hat zuletzt mit Urteil vom 20.10.2010 entschieden, dass KapGes. […]

S. 688-692
DB1227595

Keine Anwendung der Fremdvergleichsgrundsätze bei Arbeitsverhältnissen zwischen (nahestehenden) fremden Dritten

RiFG Prof. Dr. Volker Kreft

Nach Auffassung des 9. Senats des FG Niedersachsen sind die Grundsätze für die steuerliche Anerkennung von Angehörigenverträgen, insb. der Fremdvergleich, auf Arbeitsverhältnisse zwischen fremden Dritten grds. nicht anzuwenden. Danach ist eine Anwendung dieser Grundsätze auch dann ausgeschlossen, wenn zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein gewisses Näheverhältnis besteht (im Streitfall: ehemalige nichteheliche Lebensgemeinschaft). […]

S. 692-693
DB1230494

Zweifelsfragen zu den Investitionsabzugsbeträgen nach § 7g Abs. 1-4 und 7 EStG i.d.F. des StÄndG 2015

BMF, Schreiben vom 20.03.2017 – IV C 6 – S 2139-b/07/10002-02 [2017/0202664]

S. 693
DB1233150

Kapitalmaßnahme der Hewlett-Packard Co. (USA) im November 2015

BMF, Schreiben vom 20.03.2017 – IV C 1 – S 2252/15/10029 :002 [2017/0248873]

S. 693-694
DB1233038

Vorsteuer-Vergütungsverfahren für nicht im Gemeinschaftsgebiet ansässige Unternehmer seit 01.07.2016

BMF, Schreiben vom 21.03.2017 – III C 3 – S 7359/16/10003 [2017/0254785]

S. 694-695
DB1233040

Anwendung von BMF-Schreiben

BMF, Schreiben vom 21.03.2017 – IV A 2 – O 2000/16/10001 [2017/0209070]

S. 695
DB1233039

Vermietung eines häuslichen Arbeitszimmers an den Auftraggeber eines Gewerbetreibenden

BFH, Urteil vom 13.12.2016 – X R 18/12

S. 698-699
DB1233201

Zur Steuerfreiheit von Umsätzen im Zahlungs- und Überweisungsverkehr

BFH, Urteil vom 16.11.2016 – XI R 35/14

S. 706-709
DB1228828

Wirtschaftsrecht

Mitwirkungspflichten der Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer bei Restrukturierungsmaßnahmen

Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Löwisch

Restrukturierungsmaßnahmen gehören zu den zentralen Aufgaben der Unternehmensführung, in deren Beratung und Entscheidung der Aufsichtsrat einzubinden ist. Das impliziert die Mitwirkung auch der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat an solchen Maßnahmen, die dabei wegen deren Auswirkungen auf die Arbeitnehmer besonders gefordert sind. Ihren sich aus den gesetzlichen Vorschriften ergebenden Mitwirkungspflichten geht der folgende Beitrag nach. […]

S. 710-712
DB1232888

Angemessene Abfindung nach Squeeze out: Zur Anpassung der Marktrisikoprämie nach der Finanzkrise

Richter am OLG Dr. Arndt Rölike

Mit Beschluss vom 26.01.2017 - 21 W 75/15 hat das OLG Frankfurt/M. Stellung genommen zu der Höhe der Marktrisikoprämie für einen Bewertungsstichtag im August 2013 unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Finanzkrise. Nach Auffassung des erkennenden Senats ist ein im Verschmelzungsbericht zugrunde gelegter Wert für die Marktrisikoprämie von 5,5% nach Steuern, der dem Mittelwert der von dem Fachausschuss für Unternehmensbewertung und Betriebswirtschaft des IDW (FAUB) für den maßgeblichen Zeitraum empfohlenen Bandbreite entspricht, nicht zu beanstanden. […]

S. 713
DB1231969

Gesellschafterversammlung: Keine Einberufungsbefugnis des abberufenen GmbH-Geschäftsführers

RAin Dr. Luise Hauschild / RA Dr. Nefail Berjasevic

Mit der vorliegenden zur Veröffentlichung in der amtlichen Sammlung vorgesehenen Entscheidung schafft der BGH Klarheit hinsichtlich der in Rechtsprechung und Literatur lange umstrittenen Frage, ob der abberufene Geschäftsführer einer GmbH eine Gesellschafterversammlung einberufen darf, wenn er im Zeitpunkt der Einberufung noch im Handelsregister eingetragen ist. Die analoge Anwendung des § 121 Abs. […]

S. 714
DB1232589

Unwirksame Entgeltklausel einer Bank für geduldete Überziehungen eines Girokontos

BGH, Urteil vom 25.10.2016 – XI ZR 387/15

S. 721-724
DB1226578

Zur internationalen Zuständigkeit deutscher Gerichte für die Insolvenzeröffnung

BGH, Beschluss vom 02.03.2017 – IX ZB 70/16

S. 724-725
DB1233017

Arbeitsrecht

Überblick zum Einsatz von Leiharbeitnehmern nach der AÜG-Reform

RA Mattis Aszmons / RAin Eva Homborg / Moritz Gerum

Die AÜG-Reform tritt zum 01.04.2017 in Kraft und wird nicht unerhebliche Änderungen für den Einsatz von Leiharbeitnehmern mit sich bringen. Insb. die neuen Regelungen zur Höchstüberlassungsdauer sowie weiterer Kriterien, die bei der Gestaltung von Verträgen zum Einsatz von Leiharbeitnehmern zu beachten sind, stellen ver- und entleihende Unternehmen vor neue Herausforderungen, die überwiegend im Schrifttum bereits diskutiert und dargestellt sind. […]

S. 726-732
DB1228958

Textform und fehlende Verhandlungsbereitschaft des Betriebsrats im Konsultationsverfahren bei Massenentlassungen

RAin/FAinArbR Dr. Alexa Paehler

Das BAG hat sich erneut mit dem Konsultationsverfahren bei Massenentlassungen beschäftigt. Es entschied, dass die Unterrichtung des Arbeitgebers über anzeigepflichtige Entlassungen an den Betriebsrat in Textform nach § 126b BGB erfolgen kann. Außerdem darf ein Arbeitgeber das Konsultationsverfahren nach § 17 Abs. 2 KSchG als beendet ansehen, wenn der Betriebsrat keine weitere Verhandlungsbereitschaft über Maßnahmen zur Vermeidung oder Einschränkung von Massenentlassungen erkennen lässt. […]

S. 733
DB1227449

Offensichtliche Unzuständigkeit der Einigungsstelle: Zur Darlegungs- und Beweislast des Betriebsrats für die behauptete Betriebsänderung

RA/FAArbR Tobias Grambow

Behauptet ein Betriebsrat eine Betriebsänderung und begehrt die arbeitsgerichtliche Einsetzung einer Einigungsstelle gem. § 100 ArbGG, muss er Tatsachen vortragen, die eine Betriebsänderung zumindest möglich erscheinen lassen. Trägt er zwar zu einer Änderung der Betriebsorganisation vor, kann das Gericht aber nicht erkennen, dass diese Änderung grundlegend ist, ist die Einigungsstelle offensichtlich unzuständig. […]

S. 734
DB1228214

Umkleidezeiten als Arbeitszeit

BAG, Urteil vom 13.12.2016 – 9 AZR 574/15

S. 735-736
DB1231927

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BAG: Wettbewerbsverbot – fehlende Karenzentschädigung – salvatorische Klausel

BAG: Wettbewerbsverbot – fehlende Karenzentschädigung – salvatorische Klausel

Ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot ist nichtig, wenn die Vereinbarung entge-gen § 110 GewO i.V.m. § 74 Abs. 2 HGB keinen Anspruch des Arbeitnehmers auf eine Karenzentschädigung beinhaltet. Weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer können aus einer solchen Vereinbarung Rechte herleiten. Eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltene salvatorische Klausel führt nicht – auch nicht einseitig zugunsten des Arbeitnehmers – zur Wirksamkeit des Wettbewerbsverbots.

Die Klägerin war von Mai 2008 bis Dezember 2013 als Industriekauffrau bei der Beklagten beschäftigt. Das Arbeitsverhältnis endete durch ordentliche Kündigung der Klägerin. Im Arbeitsvertrag ist ein Wettbewerbsverbot vereinbart, welches der Klägerin untersagt, für die Dauer von zwei Jahren nach Beendigung des Vertrags in selbstständiger, unselbstständiger oder sonstiger Weise für ein Unternehmen tätig zu sein, das mit der Beklagten in direktem oder indirektem Wettbewerb steht. Für jeden Fall der Zuwiderhandlung ist eine